Zeitungsartikel, Pressemitteilungen, etc. zum Thema Schilddrüse

Aktuelle Statistik zu Schilddrüsenkrebs

Vom Zentrum für Krebsregisterdaten des in Berlin ansässigen Robert Koch-Instituts sind am 13. Dezember 2013 aktuelle Zahlen u.a. zu den Krebserkrankungen der Schilddrüse veröffentlicht worden. Die entsprechenden Informationen mit dem Titel “Schilddrüse – C73. Einzelkapitel aus “Krebs in Deutschland 2009/2010” können unter dem Link kostenfrei als 5-seitige PDF-Datei heruntergeladen werden.

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Diabetes wird meist von anderen Erkrankungen begleitet

Wer an Diabetes mellitus leidet, der trägt ein erhöhtes Risiko für bestimmte Begleiterkrankungen. Die Liste reicht von Schilddrüsenerkrankungen und Zöliakie über Schlafprobleme bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.



Häufig haben Diabetiker beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen. So leiden 13 bis 20 Prozent an Hashimoto Thyreoiditis (gegenüber 3 bis 6 Prozent der Normalbevölkerung) und 6 bis 10 Prozent an Morbus Basedow mit der Folge einer Schilddrüsenüberfunktion (gegenüber 0,1 bis 2 Prozent der Normalbevölkerung). Hashimoto birgt für Diabetiker die Gefahr einer Hypoglykämie beziehungsweise eines Unterzuckers, weil unter anderem die Leber vermindert Glukose produziert. Morbus Basedow erhöht das Risiko einer Hyperglykämie beziehungsweise eines erhöhten Blutzuckerspiegels. Auch das bei der Behandlung von Typ 2 Diabetes häufig verschriebene Metformin beeinflusst die Schilddrüsenfunktion.


5 bis 7 Prozent der Typ 1 Diabetiker zusätzlich an Zöliakie (Glutenunverträglichkeit). Ist die Zöliakie durch Nachweis einer Darmzottenschädigung nachgewiesen, bessert eine glutenfreie Diät Beschwerden und verhindert Folgeerkrankungen, wie zum Beispiel eine Osteoporose oder eine eingeschränkte Fruchtbarkeit.



Auch Schlafmangel und Diabetes hängen zusammen. Bereits vier Nächte hintereinander mit einem verkürzten Schlaf von 4 ½ Stunden statt einem Durchschnittsschlaf von 7 Stunden erhöhten nachweislich die Insulinresistenz im Fettgewebe, die charakteristisch für Typ 2 Diabetes ist. 



Mit Typ 2 Diabetes treten häufig vaskuläre Erkrankungen auf: Zweidrittel dieser Risikogruppe versterben an Erkrankungen des Gefäßsystems. Erhöht ist das Risiko für Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern und Schlaganfall.  



Frauen mit polyzystischen Ovarien (Polyzystische Ovar-Syndrom - PCO-Syndrom)haben ein Diabetesrisiko von 7,5 Prozent. 10 bis 30 Prozent entwickeln während der Schwangerschaft einen Gestationsdiabetes. Da das orale Antidiabetikum Metformin nicht nur auf den Blutzucker, sondern in Kombination mit Clomiphen auch auf den Eisprung Einfluss hat, wird es bei der Kinderwunschbehandlung als Folge eines PCO-Syndroms häufig verschrieben.

Wissenschaftlich aber noch nicht geklärt ist, ob und wie lange Metformin nach Feststellung einer Schwangerschaft gegeben werden sollte. 

Mittlerweile stehen neue Wirkstoffe zur Therapie von Typ 2 Diabetes zur Verfügung. Als neues Therapiekonzept gilt die Einleitung einer Glukosurie, das heißt die erhöhte Ausscheidung von Glukose über die Niere mittels SGLT-2-Hemmung (Sodium Glukose Transporter-2) durch Wirkstoffe wie Dapagliflozin und Canagliflozin.


Bei Patienten mit Typ-1-Diabetes sollen die regulatorischen T-Zellen des Immunsystems neu generiert werden. Eine Möglichkeit ist die Stimulation des Immunsystems mit dem Antigen Insulin, das in der Regel die Autoimmunreaktion auslöst. Über die Schleimhäute aufgenommen, trainiert Insulin aber auch das Immunsystem, ohne den Blutzuckerspiegel zu beeinflussen. Als  „toleranzinduzierende Impfung“ soll das als Prävention für Personen mit erhöhtem Typ 1 Diabetes Risiko dienen. Es gibt Forschungen an einer Variante des Insulins, mit der regulatorische T-Zellen noch zahlreicher wieder hergestellt werden können als beim natürlichen Insulin-Peptid.

Zukünftig soll mittels eines Bluttests die Erkrankungswahrscheinlichkeit von Diabetes mellitus Typ 1 mit einer Bandbreite von weniger als 10 Prozent innerhalb von 10 Jahren bis zu über 90 Prozent innerhalb von 5 Jahren vorhergesagt und das Stadium des Prä-Typ 1 Diabetes sicher diagnostiziert werden können.

Berliner Ärzteblatt 06.12.2013/ Quelle: Institut für Diabetesforschung (IDF), Helmholtz Zentrum München

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Kinder mit Hashimoto-Thyreoiditis: Beginn der Schilddrüsenhormontherapie schon bei Euthyreose?

Die frühzeitige L-Thyroxin-Gabe beeinflusst den Krankheitsverlauf bei Kindern mit Hashimoto-Thyreoiditis offenbar positiv. Eine polnische Studie an 330 Kindern, die sowohl an einem Typ-1-Diabetes als auch einer euthyreoten Hashimoto-Thyreoiditis erkrankt sind, ergab jedenfalls einen stabilisierenden Einfluss der L-Thyroxin-Therapie auf den autoimmunen Entzündungsprozeß in der Schilddrüse. Bei Kindern sollte die Schilddrüsenhormontherapie nach Ansicht der Autoren deshalb möglichst bald nach der Diagnosestellung eingeleitet werden.

 

Quelle: Katarzyna Korzeniowska, Przemyslawa Jarosz-Chobot, Agnieszka Szypowska u.a. “L-thyroxine Stabilizes Autoimmune Inflammatory Process in Euthyroid Nongoitrous Children with Hashimoto’s Thyroiditis and Type 1 Diabetes Mellitus”, J Clin Res Ped Endoc 2013; 5(4): 240–244, Fulltext free

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Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 16.09.2012 zum Thema Hashimoto

 

http://www.schilddruesenliga.de/Artikel/FAS_Nr_37_2012_09_16.pdf

 

 

 

 

 

http://www.aerzteblatt.de/archiv/125496/Schilddruese-Mehr-Erkrankungen

 

[Zitat]

Die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin erwartet mehr Schilddrüsenerkrankungen in Deutschland.

 

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/50653

 

[Zitat]

Schilddrüsenknoten: Gentest könnte unnötige Operationen verhindern

Dienstag, 26. Juni 2012

Boston – Die Genexpressionsanalyse eines US-Herstellers hat in einer Studie im New England Journal of Medicine (2012; doi: 10.1056/NEJMoa1203208) die Zahl der unklaren Befunde bei der Feinnadelbiopsie von Schilddrüsenknoten gesenkt. Es bleibt aber ein Restrisiko, dass Malignome übersehen werden.

Hinter den wenigsten Schilddrüsenknoten verbirgt sich ein Karzinom. Da dies dem Knoten nicht anzusehen ist und Ultraschall und Szintigraphie nicht immer weiterhelfen, erfolgt häufig eine Feinnadelbiopsie. Der histologische Befund des Aspirats ist jedoch ebenfalls in etwa einem Drittel der Fälle vage. Die Folge ist, dass sich bei vielen Patienten erst nach der Operation – häufig ist dies eine Hemithyrektomie – herausstellt, dass der Tumor benigne ist. In den USA werden auf diese Weise jedes Jahr 75.000 Schilddrüsen unnötigerweise entfernt.

 

http://www.aerzteblatt.de/cme/artikel?id=127602

 

Euthyreote Struma mit und ohne Knoten – Diagnostik und Therapie

 

http://www.aerzteblatt.de/archiv/126525/Schilddruesenkarzinom-Erste-systemische-Standardtherapie

 

Schilddrüsenkarzinom: Erste systemische Standardtherapie

 

http://www.aek-mv.de/upload/file/aerzte/Aerzteblatt/2012/heft_05_2012.pdf

Ärzteblatt Mecklenburg-Vorpommern 05/2012

 

[Zitat]

 

Schilddrüsenerkrankungen zählen nach dem Diabetes mellitus zu den häufigsten endokrinologischen Erkrankungen.

Sowohl Hypo- als auch Hyperthyreose können eine Sterilitätsursache sein. In der Schwangerschaft müssen Diagnostik und Therapie den besonderen Erfordernissen von Mutter und Kind Rechnung tragen und erfordern eine interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Etwa ein bis zwei Prozent aller Schwangeren sind nach Literaturangaben von Schilddrüsenerkrankungen betroffen. Diese Zahl ist nach einer eigenen Untersuchung (07/2005 bis 02/2006, Universitätsfrauenklinik Rostock) an über 1.003 Wöchnerinnen (Schilddrüsensonographie, Iodidurie, TSH) zu diskutieren. Dabei wurden in 60,3 % der Fälle auffällige sonographische und/oder laborchemische Befunde erhoben.

[Zitat Ende]

 

 http://www.allgemeinmedizin.uni-jena.de/content/e915/e25149/e25150/infoboxContent30820/2012-019_Schulzetal_SchilddrsenerkrankungeninderHausarztpraxis_ger.pdf

Ärzteblatt Thüringen 09/2012

[Zitat]

Erkrankungen der Schilddrüse zählen zu den häufigen Beratungsanlässen in

der Hausarztpraxis. Die Auswirkungen für die betroffenen Patienten reichen

von harmlosen Zufallsbefunden bis zur lebensbedrohlichen Erkrankung. Symptome

können lokal aufgrund morphologischer Veränderungen auftreten und

reichen von Engegefühl im Halsbereich bis zur Atemnot. Funktionelle Veränderungen

können als Hypothyreose oder Hyperthyreose durch die Wirkung der Schilddrüsenhormone in fast allen Organsystemen und der Psyche Symptome

verursachen.

[Zitat Ende] 

 

 

 

 

 

 http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/hormonstoerungen/schilddruesen-erkrankungen/article/803154/autoantikoerper-bedrohen-embryonen.html?sh=1&h=1716939439

 

[Zitat]

 

Ärzte Zeitung, 31.01.2012

Autoantikörper bedrohen Embryonen

 

NEU-ISENBURG (eb). Bei Frauen im gebärfähigen Alter lassen sich häufig Schilddrüsen-Autoantikörper nachweisen. Einer aktuellen Metaanalyse zufolge erhöht sich durch solche Antikörper das Risiko für Aborte und Frühgeburten.

 

In der Metaanalyse wurden Studien seit dem Jahre 1951 bis heute im Hinblick auf die Verbindung von Schilddrüsen-Auto-Antikörpern und Aborten oder Frühgeburten ausgewertet (BMJ 2011; 342: d2616).

 

Bei 28 von insgesamt 31 Untersuchungen fand sich eine positive Korrelation zwischen dem Nachweis von Schilddrüsen-Auto-Antikörpern und einem Abort.

 

Durch die Antikörper erhöhte sich das Risiko für Fehlgeburten in den 19 Kohortenstudien fast um das Vierfache (Odds Ratio, OR: 3,9). Und bei den 12 Fall-Kontrollstudien stieg das Abortrisiko durch die Antikörper um 80 Prozent (OR: 1,8).

 

Geringeres Risiko durch Levothyroxin

 

Für Frühgeburten verdoppelte sich in den Kohortenstudien das Risiko bei Nachweis von Schilddrüsen-Auto- Antikörpern (OR: 2,07).

 

In zwei weiteren randomisierten Studien wurde der Einfluss der Behandlung mit Levothyroxin auf das Risiko für Fehlgeburten hin untersucht.

 

Es zeigte sich unter dem Schilddrüsenmedikament eine 52-prozentige Risikoreduktion (relatives Risiko, RR: 0,48), und die Häufigkeit von Frühgeburten verringerte sich signifikant um 69 Prozent (RR: 0,31).

[Zitat Ende]

 

 http://www.aerztezeitung.de/medizin/med_specials/special-schilddruesenwoche/article/802138/alter-tickt-schilddruese-anders.html

 

[Zitat]

 

Ärzte Zeitung, 23.01.2012

Im Alter tickt die Schilddrüse anders

 

Die Symptome einer Hyperthyreose sind im höheren Lebensalter anders als bei jüngeren Patienten. Bei älteren Patienten zeigt sich die Überfunktion häufig allein durch Herzrhythmusstörungen, Gewichtsverlust und Müdigkeit.

 

 

[Zitat Ende]

 

 

 

 

 

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/48881

 

[Zitat]

Jod-Kontrastmittel können Schilddrüsenfunktion stören

Dienstag, 24. Januar 2012

 

Boston – Der Verbrauch von jodhaltigen Kontrastmitteln hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten vervielfacht. Eine Fall-Kontroll-Studie in den Archives of Internal Medicine (2012; 172: 153-159) zeigt, dass es auch bei Patienten mit unauffälligen Laborwerten zu einer Störung der Schilddrüsenfunktion kommen kann. Neben einer Hyper- muss auch mit eine Hypothyreose gerechnet werden.

[Zitat Ende]

 

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/45798

 

[Zitat]

Fehl- und Frühgeburten durch Schild­drüsen-Antikörper

Mittwoch, 11. Mai 2011

London – Selbst wenn Schilddrüsen-Autoantikörper keine symptomatische Hormonstörung auslösen, erhöhen sie bei Schwangeren das Risiko einer Fehl- oder Frühgeburt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Meta-Analyse im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2011; 342: d2616). Die logische Konsequenz wäre eine Therapie mit Thyroxin, deren Evidenz jedoch gering ist.

[Zitat Ende]

 

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/diabetes/default.aspx?sid=346901

 

[Zitat]

Ärzte Zeitung, 02.03.2005

Typ-1-Diabetiker haben oft Hashimoto

Jeder Vierte mit spät auftretendem Typ-1-Diabetes hat Schilddrüsen-Antikörper

BELO HORIZONTE (hbr). Bei LADA-Diabetes (Late Onset Autoimmune Diabetes in Adults) sollte immer auch nach einer Autoimmun-Thyreoiditis gesucht werden. Das empfehlen brasilianische Forscher aufgrund einer eigenen Studie.

Autoimmunkrankheiten der Schilddrüse wie Hashimoto-Thyreoiditis treffen gehäuft mit LADA-Diabetes zusammen, so die Kollegen ("Diabetes Care" 28, 2005, 496). LADA ist die erst im Erwachsenenalter auftretende Spätform des Typ-1-Diabetes. Die Mediziner untersuchten 108 Patienten, deren Diabetesdiagnose höchsten zwei Jahre zurücklag.

Jeder vierte der 54 LADA-Diabetiker hatte Antikörper gegen die Schilddrüsen-Peroxidase (TPO-AK). Diese Antikörper sind bei etwa neun von zehn Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis zu finden. Dagegen hatten nur drei der 54 Typ-2-Patienten in der Vergleichsgruppe TPO-AK. Der Unterschied war signifikant. Von den Patienten mit Antikörpern hatten außerdem bereits 25 Prozent der LADA- und 33 Prozent der Typ-2-Diabetiker erhöhte TSH-Werte.

[Zitat Ende]

 

 

 

 

 

 

http://kind-und-radiologie.eu/pdf/archiv/heft09/heft9-artikel5.pdf

 

Bildgebung beim Jugendlichen: Schilddrüsensonographie

Elisabeth Aurisch: 

Die Sonographie der Schilddrüse

Schilddrüsenerkrankungen sind im Kindesalter selten. Extrem selten ist ein angeborenenes Fehlen der gesamten Schilddrüse. Bei jedem klinischen Verdacht auf eine Schilddrüsenerkrankung ist die Indikation zur

Schilddrüsensonographie gegeben. Sie ermöglicht auf einfache und wenig belastende Weise die bildliche

Darstellung des Organs. So können pathologische Veränderungen der Morphologie schnell erkannt werden.

Zusätzliche Funktionsuntersuchungen (Szintigraphie, TRH-Test u.a.) dienen zur Feststellung des Funktionszustandes der Schilddrüse.

 

...

 

3. Jhg., Heft 3/2006